Helene und Kai stellen sich vor – Warum wir diesen Podcast gestartet haben

Shownotes

In dieser ersten Episode erfährst du mehr über Helene und Kai, die Köpfe hinter dem Podcast. Sie sprechen offen über ihre persönlichen Erfahrungen und darüber, warum sie das Bedürfnis verspürt haben, eine Plattform für Geschlechtergerechtigkeit zu schaffen. Dabei betonen sie, wie wichtig starke Allianzen für echten Wandel sind und welche einzigartigen Perspektiven sie in die Diskussion einbringen.

Ein spannender Punkt: Kai sieht sich selbst nicht als Feminist – ein Label, das er bewusst vermeidet. Stattdessen beschreibt er sich als Verbündeten, der andere Männer ermutigen will, sich kritisch mit ihren Privilegien auseinanderzusetzen und aktiv Verantwortung zu übernehmen. Dabei fordert er Männer heraus, ihre Komfortzone zu verlassen und sich ernsthaft zu fragen, wie sie zu einer gerechteren Welt beitragen können – auch wenn das bedeutet, ihre bisherigen Ansichten und Verhaltensweisen radikal infrage zu stellen.

Helene und Kai diskutieren provokant und ehrlich, warum es Männern oft schwerfällt, sich als Feministen zu identifizieren und welche Hürden auf dem Weg zu echter Geschlechtergerechtigkeit noch zu überwinden sind.

Hier gibt es mehr Infos:

Transkript anzeigen

00:00:05: Hallo, ich bin Helene, Mitbegründerin und Co-Geschäftsführerin von Fair Share of Women Leaders.

00:00:12: Und ich bin Kai Viehhof, Impact Philanthrop und Sozialunternehmer.

00:00:17: Zusammen starten wir den Podcast in Verbindung.

00:00:21: Rund um die Themen Geschlechtergerechtigkeit, die Rolle von Männern und Allianzen für den Wandel.

00:00:26: Gemeinsam werden wir mit Gästen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft

00:00:30: diskutieren.

00:00:31: wie wir gemeinsam Geschlechtergerechtigkeit erreichen können.

00:00:35: in Verbindung.

00:00:37: Hallo und herzlich willkommen zu unserer ersten Folge des Podcasts in Verbindung.

00:00:42: Und ich sitze hier mit Helene und die erste Folge wollen wir dann mal dazu nutzen, dass wir uns jeweils vorstellen.

00:00:52: Und ja, liebe Helene, das freut mich sehr, dass wir das hier zusammen machen und jetzt würde ich gerne mal das Wort an dich geben, damit du dich vorstellen kannst.

00:01:02: Hallo Kai, sehr schön hier zu sein und endlich unseren ersten Podcast aufzunehmen.

00:01:08: Ein Projekt, was wir uns schon lange zusammen gewünscht und überlegt haben.

00:01:13: Ich freue mich sehr, dass wir das zusammen machen.

00:01:15: Bin sehr gespannt, was wir zusammen erleben und erkunden werden.

00:01:18: Und ja, ich bin Helene.

00:01:21: Ich habe vor fünf Jahren eine Organisation gegründet, die sich mit Geschlechtergerechtigkeit und Repräsentation in Zivilgesellschaft und sozialem Impact Sektor beschäftigt.

00:01:34: Darin beschäftigt mich sehr die Frage, wie wir gemeinsam und mit Männern und männlich gelesenen Personen diesen Wandel hinbekommen.

00:01:42: Auf diesem Weg habe ich dich getroffen.

00:01:45: Wer bist du denn für alle, die uns zuhören?

00:01:49: Stellen du dich doch auch kurz vor.

00:01:51: Ja, dann mache ich das doch auch kurz.

00:01:52: von ein paar Jahren angefangen, mir zu überlegen, wie ich ererbtes Vermögen, gut erbtes, jetzt auch nicht ganz richtig, mein Vater lebt noch, aber übertragenes Vermögen, denn sinnvoller einsetzen kann, als es irgendwie am Kapitalmarkt zu investieren.

00:02:08: Und ja, in dem Zuge habe ich mich dann betätigt in einem Feld, dass man so landläufig als Philanthropie bezeichnet, also Geld für gemeinnützige Zwecke einzusetzen.

00:02:21: Über eins dieser Formate, in Zuge dieser Betätigung, haben wir uns dann getroffen und da haben wir dann zusammen im Zug gesessen und du hast erzählt, was du machst.

00:02:30: und ich glaube, ich habe im ersten Moment so ein bisschen provoziert mit der These, dass ich mich niemals als Feminist bezeichnen würde, weil ich irgendwo so sage und da kann man auch darüber diskutieren, da gibt es auch kein richtig oder falsch.

00:02:42: Machen wir

00:02:42: ihn vielleicht

00:02:43: hier.

00:02:44: Also was ich darüber denke, dass ich gesagt habe, dass ich das so gesagt habe.

00:02:50: Und weil es mich begrifflich irgendwie so nach meinem Gefühl gar nicht so einschließt, wir uns aber inhaltlich auch eigentlich einig sind, dass da eben noch viel zu tun ist im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit und dass wir dann so die Formel gefunden haben, mit der wir uns denn jetzt auch beschäftigen.

00:03:07: Ich bin ein Ally im Feminismus und unterstütze gerne auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit ohne mich eben als Feminist.

00:03:17: zu bezeichnen.

00:03:17: Ja, und ich glaube, dieses erste Gespräch hat uns auch jetzt hierher gebracht, weil wir einfach gemerkt haben, uns beschäftigen diese Themen, aber aus den unterschiedlichen Perspektiven und dass wir beide nach Formatengesprächen zwischen den Geschlechtern gesucht haben und wie die gemeinsam gestaltet werden können und wie die Themen, die uns unterschiedlich betreffen.

00:03:40: Wo die zusammenkommen können und wie du sagst sehr ähnliche Ziele und Wünsche gemeinsam erreicht werden könnten.

00:03:48: Und daher kam auch die Idee zu dem Podcast.

00:03:51: Und um das mal mit ein bisschen Zeit zu besprechen und vor allem auch von anderen Menschen dazu zu hören, wie die mit dem Thema umgehen und wie man dieses Konzept der Allyship einbringen könnte in diese Diskussion, weil ich habe von Anfang an gesagt, für mich ist das was nur gemeinsam gelegen kann und trotzdem erfordert es ja die zwei Binean geschlechter Rollen, um die es da oft geht, die aber natürlich wesentlich weiter noch gefasst werden können.

00:04:22: Und natürlich gibt es sehr viel mehr geschlechter Identitäten.

00:04:25: Aber gerade die Rolle von männlich gelesenen Personen, wie kann die in diesem Wandel vorkommen und beitragen?

00:04:35: und was sieht da dieser gemeinsame Teil des Weges?

00:04:39: Wie sieht der aus?

00:04:41: Ja, ich sage vielleicht nochmal ein paar Worte zum Begriff Allyship.

00:04:45: Ja, was bedeutet der für dich?

00:04:47: Was bedeutet der?

00:04:48: Ja, es bedeutet aus meiner Sicht, dass es eine strukturelle Benachteiligung von Menschen aufgrund bestimmter Merkmale gibt.

00:04:56: In diesem Fall eben die Geschlechtszugehörigkeit, dass man Unterstützung von der anderen Seite, die eigentlich den Großteil der Privilegien auf ihrer Seite hat, erfährt.

00:05:06: Und ja, man sich eben gemeinsam daran macht, einerseits Privilegien auf der einen Seite abzubauen und die Gleichstellung von der anderen Seite, also auf der anderen Seite zu unterstützen.

00:05:18: Ja und damit einher geht ja wirklich konkretes Handeln.

00:05:23: Das wollen wir auch hier ein bisschen erkunden, wie das aussehen kann, wenn Menschen sich als Allies sehen in diesen Wandeln und teilweise auch kämpfen, die da manchmal nötig sind.

00:05:34: Und was ist denn für dich der Der Unterschied da zwischen Feminist zu sein und Alley zu sein.

00:05:42: Inhaltlich gibt es wahrscheinlich gar nicht so einen großen Unterschied.

00:05:44: Das ist bei mir immer... Ich halte mich manchmal sehr an Sprache fest und an Begrifflichkeiten.

00:05:52: Und inhaltlich sieht da gar nicht so den Unterschied.

00:05:56: Aber Feminist, also es gibt ja irgendwo vor, dass es sich um etwas Weibliches geht.

00:06:06: Um ein Thema, das mit Weiblichkeit in starkem Zusammenhang steht.

00:06:11: Und das ist jetzt kein Identifikationsmerkmal für mich persönlich.

00:06:18: Und von daher denke ich, in dem Begriff komme ich nicht vor.

00:06:22: Und ja, auch wenn ich an andere Personengruppen denke, die vielleicht strukturell benachteiligt sind.

00:06:31: beispielsweise aufgrund der Herkunft oder der Hautfarbe, bin ich ja kein Teil dieser Gruppe, auch wenn ich es unterstütze, dass da eben mehr Gleichstellung und mehr Gleichberechtigung erfolgt und diese strukturellen Nachteile abgebaut werden.

00:06:46: Und genauso würde ich das auch im Feminismus dann betrachten.

00:06:50: Das macht mich ja, auch wenn ich die... Auch wenn ich die Gleichstellung sehr gerne unterstützen möchte, macht es mich ja dann an der Stelle nicht zu einer weiblichen oder weiblich gelesenen Person.

00:07:03: Und das ist so meine Interpretation an der Stelle.

00:07:07: Da kann man sicherlich auch in eine andere Richtung hervorragend argumentieren und sich jetzt auch kein richtig oder falsch.

00:07:15: Nee, ich finde es auch spannend und das ist ja auch ein bisschen das, was wir hier und mit unseren Gästen, die wir beitragen werden, erkunden wollen, wo insbesondere männlich gelesene Personen sich da verorten und mit welchen Hintergrund, mit welchen Ideen und Ansprüchen.

00:07:30: insofern ... finde ich spannend von dir zu hören, wie sich das für dich anfühlt und was dich dann an dem Thema Geschlechtergerechtigkeit umtreibt und vielleicht auch seit wann.

00:07:43: Was sind da die großen Fragen, die du dir stellst oder die du vielleicht auch hier im Podcast gemeinsam erkunden willst rund um dann ja die Idee von Geschlechtergerechtigkeit und wie du sagst Abbau oder Umverteilung von Macht und Privilegien.

00:07:58: Ja, das wird sicherlich eine sehr spannende Reise und ja.

00:08:02: Da wird es auch sicherlich eine Vielfalt von Sichtweisen geben.

00:08:05: Gibt

00:08:06: es denn was, was dich besonders auf das Thema Aufmerksamkeit gemacht hat in deinem Leben oder in deiner Arbeit?

00:08:14: Ich muss sagen, dass ich vor nicht allzu langer Zeit es auch irgendwo als etwas sehr als ein Thema wahrgenommen habe mit recht verhärteten Fronten und auch irgendwo mich von manch feministischen ... Thesen oder Bewegung oder dem, was so in dem Bereich geschrieben wurde, auch so potenziell so ein bisschen immer der Defensive gefühlt habe, angegriffen gefühlt habe und dann entsprechend auch irgendwo so zumindest eine innere Gegenwehr hatte, bis ich mich dann aber wirklich mal auf das Thema eingelassen habe und auch tiefer eingelassen habe und auch dann zu dem Entschluss gekommen bin, ja, das... Das ist alles sehr, sehr berechtigt und das möchte ich auch unterstützen.

00:09:02: Und wichtig ist mir auch, da auch Werke, wo ich sage, das aus meiner Sicht hat das nicht viel mit dem Wunsch nach Gleichstellung zu tun, sondern da gleitet es auch irgendwo wieder in extremer ab.

00:09:17: Also ein Werk, das ich mal gelesen habe von Pauline Amorsch, das ganz klar heißt, ich hasse Männer.

00:09:24: Da denke ich dann, naja, ich habe es mir wirklich gelesen und dann so dachte, in dieser Argumentation kommt man als männlich gelesene Person auf gar keinen grünen Zweig mehr, egal was man versucht, dass ich auch dachte, vielleicht ist es auch besser ein Teil davon zu sein als irgendwo... dagegen anzukämpfen und eben dazu beizutragen, dass sich Fronten verhärteten, an verhärteten Fronten bewegt sich auch nichts mehr.

00:09:55: Und dann muss ich natürlich auch sagen, dass, als wir uns kennengelernt haben, dass auch sehr spannend fand, wie wir da ins Gespräch gekommen sind und ich so von deiner Seite auch eben erlebt habe, dass das eine sehr, sehr wohlwollende und auch, wie soll ich sagen, eine Art der Herangehensweise ist, die aber sehr... integriert irgendwie und eben überhaupt keine Front aufbaut.

00:10:19: Ja, das war ja auch das Spannende an unseren ersten Zuggesprächen und die uns jetzt auch hierher gebracht haben zu überlegen, was ist ein Weg, der schon wirklich Veränderung bringt, ohne in diese Fronten zu gehen, sondern gemeinsam zu gucken, was sind die verschiedenen Rollen, wie kann man die verändern und dass das da oft so eine Sprachlosigkeit herrscht.

00:10:41: Zwischendänen.

00:10:42: bin hergedachten Geschlechtern, aber ja auch untereinander und in den Gruppen, wie sozusagen da die gemeinsamen Wege aussehen können.

00:10:52: Und das ist für mich auch was, was für mich sehr spannend ist, in unserer Podcast-Idee nach diesen Elementen zu suchen, weil ich absolut davon überzeugt bin, dass wir diese Wege nur zusammen gehen können.

00:11:08: Und das heißt nicht, dass die weniger schwierig sind oder auch nicht mehr schmerzwoll, aber dass, wenn wir das in einem gemeinsamen Prozess machen und da auch die Perspektiven vielleicht ein bisschen besser verstehen können, dass das so ein Beitrag sein könnte.

00:11:25: Und das wäre so ein Wunsch auch für mich mit diesem Podcast da, einen kleinen Beitrag zuzuleisten, gerade mit den weiteren Gästen, die wir einladen wollen, überhaupt in dieses Gespräch zu kommen.

00:11:37: und vielleicht da auch die... Zurückhaltung, Scheu, vielleicht auch ein paar Ängste, die oft in diesen Gesprächen aufkommen, da einen kleinen Beitrag zu leisten, die abzubauen und nach den Schnittmengen zu suchen und den gemeinsamen Ideen und wünschen, weil ich glaube, in den Zielen ist oft die gemeinsame Idee schnell da und dann herrscht aber so eine Sprachlosigkeit über den Weg.

00:12:03: weil

00:12:04: da, glaube ich, sehr viel Unsicherheit und Ängste und Umdenken nötig sind.

00:12:10: Und da wäre mein Wund an diesem Podcast, dass wir da so einen kleinen Anreiz oder Ansatz mitgeben können, Inspirationen, wie sowas aussehen könnte.

00:12:19: Was ist das, was wünschst du dir von unserem Podcast?

00:12:22: Also da wünsche ich mir auf jeden Fall eine Menge unterschiedlicher Perspektiven aus das Thema und auch verschiedene Wege, die Alice gehen, um von ihrer Seite dazu beizutragen, dass mehr Gleichstellung erfolgt und wir eben viele andere auch dazu inspirieren können, auch Alice zu werden und entsprechend zu handeln, damit sich wirklich was... verändern kann.

00:12:51: Gibt es denn ein paar Fragen, die du unbedingt unseren zukünftigen Gästen stellen willst, über die du gerne diskutieren willst?

00:13:00: Ja, beispielsweise fand ich jetzt auch deine Frage sehr gut.

00:13:05: Was hat dich dazu bewegt, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen und da eben den Weg zu gehen, einen Beitrag dazu zu leisten, dass es mehr Gleichstellungen gibt?

00:13:16: Natürlich auch mal die konkrete Frage.

00:13:18: Danach, was tust du dafür?

00:13:20: Weil das natürlich immer der zentrale Punkt ist.

00:13:23: An der Stelle ist Reden auch etwas tun, finde ich.

00:13:27: Wenn man sich eben dazu bekennt, dass man sagt, ich möchte das Thema unterstützen und finde es aber auch noch mal ganz wichtig, dann, das war ja eine Frage, die ich da noch reingebracht habe, dass ich... auch dafür sensibilisieren möchte, dass es ja keine Einbahnstraße ist, dass mir Gleichstellung ja auch in beide Richtungen funktioniert, dann aber auch eben die Frage stellen, gibt es vielleicht auch... Punkte, wo du dich als männlich gelesene Person strukturell benachteiligt fühlst.

00:13:57: Und das finde ich auch eben ganz wichtig, um zu verstehen, auch wenn ich jetzt mehr Privilegien abgebe an der Stelle, kann ja auch durchaus etwas zurückkommen und vielleicht auch in einem Bereich, der mir sehr wichtig ist.

00:14:10: Ja, das ist ja der spannende über Privilegien und Machtstruktur nicht als so ein klassisches eine Seite Gewinn, eine Seite verliert nachzudenken, sondern ja... Wo sind wir alle betroffen von den Strukturen, in denen wir gerade sind?

00:14:24: Und was haben wir alle davon, wenn die sich verändern?

00:14:27: Und das betrifft dann nicht nur eine unterrepresentierte Gruppe, sondern ich glaube, wenn wir wirklich so tiefgreifende Veränderungen hinbekommen, dann können da alle neue Wege drin sehen, neue Möglichkeiten für sich über die eigenen Reuen hinweg, die ja noch sehr stark definiert sind, ihr Leben führen zu können.

00:14:46: Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen groß, aber ... Ich glaube, viele der Themen, die uns beschäftigen, betreffen beide Geschlechter in unterschiedlichen Maße und können aber auch in beiden auf sehr vielen Ebenen für beide eine positive Veränderung bringen.

00:15:02: Aber der Weg dahin ist vielleicht trotzdem teilweise schmerzhaft und anstrengend.

00:15:07: Ja, auf jeden Fall.

00:15:08: Gibt es denn Fragen, auf deren Antworten du besonders brennst in diesem Zusammenhang, wenn wir Personen einladen für Gespräche?

00:15:18: Ich glaube, diese Frage des Tuns finde ich schon sehr wichtig, weil ich glaube, inzwischen zunehmend männlich gelesene Personen die Themen oder ... Wie gesagt, das Ziel teilen, aber noch sehr wenig.

00:15:32: Oder er wird sehr unterschiedlich sein, aber teilweise noch sehr wenig gucken.

00:15:36: Was ist denn genau meine Rolle?

00:15:38: Wie kann ich dazu wirklich beitragen, außer zu sagen, ja, finde ich richtig und finde ich gut.

00:15:43: Und ich glaube, das ist... Oft erteile das Gespräch, der schwierig wird, weil da geht es dann darum, bin ich bereit, zum Beispiel irgendwo ein bisschen was an meiner Macht abzugeben oder was zu teilen oder was umzuverteilen oder eben Privilegien, die ich für selbstverständlich gehalten habe, zu teilen oder abzugeben.

00:16:04: Und ich glaube, das ist für mich spannend, zusammen rauszukriegen, mitgästen.

00:16:10: was da schon überlegt oder getan wird und auch einfach mit der Idee, damit dann andere auch ein bisschen zu inspirieren und greifbarer zu machen.

00:16:19: Wie können wir uns denn zusammen da verändern?

00:16:23: In meiner Erfahrung aus vielen anderen Gesprächen ist das oft, wo es so eine Sprachlosigkeit und viele Ängste herrschen, weil, wie du es auch am Anfang beschrieben hast, glaube ich, männlich gelesene Person sich sehr schnell in der Defensive fühlen und dann ... Das Gefühl haben sie ja gar keinen Platz in dieser Debatte und in dieser Wandel und das sehe ich halt völlig anders.

00:16:45: Sondern das ist eine total wichtige Rolle und ich möchte die in Frage stellen, aber mit dem Wunsch dann zusammen zu gucken, wie kann sich das so verändern, dass ja, ich glaube schon in vielen Bereichen auch Männer dann neue und vielleicht... unerwartete und auch positive Erfahrungen machen können, wenn wir die Strukturen umdenken und neu ausprobieren zusammen.

00:17:11: Ich glaube, es kann auch interessant sein, einfach die Rollen zu verlassen und eben auch neue Perspektiven zu entdecken, abseits von den Rollen, von denen man sein Leben lang überzeugt war, dass man sie genauso zu spielen hat und dass die andere Seite genauso ihre Rolle zu spielen hat.

00:17:26: Und ich glaube, wenn da auch eine Diffusion stattfindet.

00:17:30: Und das ist was unglaublich Bereichendes sein kann.

00:17:33: Aber da gibt es noch einiges an Rollen.

00:17:36: zu Schreibungen und Glaubenssätzen aufzubrechen.

00:17:39: Ja, und ich glaube, das ist das, worauf ich mich am meisten freue.

00:17:43: Diese Zuschreibung mal zu durchbrechen und Rollenmuster zu durchbrechen und davon, verschiedenen Menschen und Stimmen zu hören, wie sie das vielleicht schon probieren, wo sie auch scheitern, wo sie sich neue Ideen wünschen.

00:17:58: da mit so einer Neugier zusammen raufzugucken und das damit auch, ich hoffe, die Menschen zu erreichen, die eben schon sagen, ja, da ist was, aber ich weiß noch nicht so genau, wie ich mich da einbringen kann.

00:18:14: Das wäre noch was, was ich mir wünsche, dass wir da vielleicht insbesondere männlich gelesenen Personen so Ansätze geben können, wie sowas aussehen könnte, sich damit zu beschäftigen, dass vielleicht auch Als Grund, warum wir vor allem männlich gelesene Personen einladen wollen, weil es eben um diese spezifische Rolle geht in der Veränderung, aber natürlich mit dem Wissen, dass es sehr viel mehr geschlechter Identitäten gibt.

00:18:44: Aber wenn wir sozusagen diese strukturellen Wande hinbekommen wollen, muss sehr viel Veränderung in der Zuschreibung und Rollen von männlich gelesenen Personen stattfinden.

00:18:56: dass im Mittelpunkt hier stehen wird, das sind die Stimmen, die wir erst mal uns zumindest einladen wollen.

00:19:04: Was möchtest du denn erreichen?

00:19:06: Mit den Gästen oder auch wehen?

00:19:08: möchtest du gerne erreichen mit unseren Gesprächen?

00:19:11: Wenn ich gerne erreichen möchte.

00:19:14: Also erst mal am liebsten alle Menschen und habe wenig von Geschlecht.

00:19:18: Und ja, eben diejenigen erreichen, die schon fühlen, dass ... dass Veränderung wichtig und gut ist, die sich aber vielleicht noch nicht so trauen, damit sichtbar zu werden, dass sie das Thema unterstützen.

00:19:35: Das sind sicherlich die mir am wichtigsten.

00:19:38: Bei einem so ganz eingefleischten Matschuss werden wir wahrscheinlich nicht erreichen, die werden wahrscheinlich zum Podcast nicht mal anhören.

00:19:46: Aber

00:19:46: wie gesagt,

00:19:48: diejenigen, die sich vielleicht noch nicht so aus der Deckung trauen und die dann irgendwo, ja, dann doch noch irgendwo meinen, sie werden als unmendig wahrgenommen, wenn sie sich dazu bekennen, sich für das Thema zu interessieren und sich da einzubringen.

00:20:04: mitzukämpfen, dass die eben verstehen, das ist ein Zeichen von großer Stärke das zu tun.

00:20:11: Ja und deshalb machen wir das auch zusammen und sind sozusagen die beiden... Co-hosts für diesen Podcast auch unter dem Titel in Verbindung.

00:20:22: Und es geht es um diese Verbindungen und Verbündungen, die Allianzen und die aber auch den Austausch, den es dafür braucht.

00:20:30: Trotzdem werden wir die erste Folge nochmal nur zu zweit aufnehmen.

00:20:34: Das ist nämlich unsere nächste erste Folge, wo wir selber nochmal das Thema zusammen ein bisschen tiefer erkunden wollen.

00:20:41: Ja, Helene, ich freue mich wirklich riesig darauf, das Projekt mit dir jetzt im Co-hosting anzugehen und hoffentlich viele spannende Menschen dafür gewinnen zu können, mit uns ins Gespräch zu kommen und dann natürlich auch vielfältige Perspektiven auf das Thema bekommen.

00:21:03: Hoffentlich auch damit viele Menschen und künftige Allies erreichen zu können.

00:21:08: Ja, ich freue mich auch Kai.

00:21:10: Die nächste Folge werde ich dich ein bisschen interviewen oder wie zu deiner Rolle darin, bevor wir ab dann immer gemeinsam... Ein Gastinterviewen wollen.

00:21:23: Wir haben schon einige auf der Liste aus Gesellschaft, Philanthropie und unseren Netzwerken.

00:21:29: Freuen uns aber auch immer über Ideen und Vorschläge.

00:21:32: Absolut.

00:21:33: Ja, jetzt geht's los.

00:21:34: In Verbindung.

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